Gutartige Tumore der Bauchspeicheldrüse sind relativ selten. Da gutartige Tumore sich jedoch zu bösartigen entwickeln können, müssen auch diese Neubildungen oft entfernt werden. Bei den meisten gutartigen und allen bösartigen Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse müssen Teile des Organs entfernt werden. Je nach Lage des Tumors wird dabei die rechte oder linke Hälfte der Drüse entfernt. Die vollständige Entfernung des Organs ist selten. Wird die linke Bauchspeicheldrüsenhälfte entfernt, sprechen Mediziner von der Pankreaslinksresektion. Bei diesen Eingriffen wird die Milz häufig mit entfernt. Die Entfernung der rechten Hälfte, hier ist der Fachausdruck „Whipple-Operation“, ist ein komplexer Eingriff. Zwölffingerdarm, Gallenblase und Teile des Gallenganges müssen bei diesem Eingriff meistens aus anatomischen Gründen mit entnommen werden, weil sie ebenfalls betroffen sind. Als Patient profitieren Sie bei einer Whipple-Operation von der langjährigen Erfahrung unserer Operateure: Um nach dem Eingriff die normale Nahrungsaufnahme weiter zu ermöglichen, erhalten wir – im Gegensatz zur ursprünglichen Technik – in der Regel den ganzen Magen. Nach einer vollständigen Entfernung, manchmal auch bei einer teilweisen Entfernung der Bauchspeicheldrüse, tritt Diabetes als Folgeerkankung auf. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, stehen Ihnen in der Klinik für Innere Medizin (Gastroenterologie, Stoffwechselkrankheiten) versierte Experten zur Verfügung. Auch bei einer komplexen Entfernung der rechten Bauchspeicheldrüse ist die Lebensqualität nach dem Eingriff in der Regel dauerhaft nicht beeinträchtigt.