Viele Menschen haben Gallenblasensteine, die keine Beschwerden hervorrufen. Kommt es jedoch zu Schmerzen, Koliken oder einer Gallenblasenentzündung, muss operiert werden. Die alleinige Entfernung von Gallenblasensteinen ist dabei nicht sinnvoll, da die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Steinbildung in der Gallenblase sehr hoch ist. Auch aus diesem Grund haben sich andere Verfahren wie die Zertrümmerung oder Auflösung von Gallensteinen nicht durchsetzen können. Der Verlust der Gallenblase hat für Sie keine Nachteile. Die Entfernung der Gallenblase führen wir in den meisten Fällen laparoskopisch durch, also in einer Bauchspiegeloperation. Dieses Verfahren ist für Sie besonders schonend. Operationen, in denen große Schnitte zur Entfernung der Gallenblase notwendig sind, sind zur Seltenheit geworden. Auch bei schweren Entzündungen der Gallenblase oder starken Verwachsungen können wir oft auf dieses schonende Verfahren zurückgreifen. In wenigen Fällen wird während der Operation festgestellt, dass die Bauchspiegeloperation nicht ausreicht. In diesen seltenen Fällen wird der Bauchraum dann direkt geöffnet. Während einer Gallensteinoperation führen wir eine Röntgenuntersuchung durch, so dass sichergestellt ist, dass keine Steine in den Gallengänge übersehen werden. Nach der Operation bleiben Sie circa zwei bis drei Nächste stationär in unserem Haus; bei offenen Operationen circa fünf bis sechs Nächte.